Donnerstag, 28. April 2016

Der Morgen macht den Tag™

Iiih, Nutella.

Aber der Spruch ist ganz gut. Wenn man die Gelegenheit hat, früh mit Lernstoff anzufangen, dann sollte man dem auch nachgehen. Ich habe - aus Motivationsgründen - ein paar Dinge zusammen getragen, die mir beim Lernen sehr gut helfen. Sie bestehen zum größten Teil aus Belohnung und Bestrafung. Ist zu vergleichen mit dem Wechsel von lauschig warmem Dusch- zu arktisch kaltem Gletscherwasser und zurück.

Bevor ich mit dem Lernen anfange, lege ich mir alles zurecht, was ich brauche. Auf gut dünken zu lernen endet genau so schnell wie eine wilde Verfolgungsjagd auf Dreirädern. Auch sollte man nicht mit den ganzen schönen Dingen starten - sei ehrlich, dir kann nicht alles gefallen, was du vorgesetzt bekommst.


Vorbereitung

Bevor man in den geistigen Krieg zieht, ist eine kleine Materialprüfung Pflicht. Beginnen wir also mit Mathe. Was muss da sein? Zeichengeräte, karierte Blöcke, verschiedene Stifte, Rechner, Tafelwerk, ... Wenn man das erst während des Lernens zusammen sucht, hat man schnell keinen Bock mehr auf den Kappes. Wie ein cleverer Kletterer legt man sein Zeug also schon abends zurecht und startet früh/vormittags los. Ach ja... und bitte nicht schockiert sein, aber man kann nicht alles am Rechner abfrühstücken. Also auch mal zwischen Tippen und Schreiben wechseln.


Musik

Zweitens: Die Playlist rauf und runter zu hören oder sich einen dauerhaften Song heraus zu suchen bringt nichts. Das Hirn bekommt den Stoff gar nicht verknüpft, wenn es immer im selben Tonus arbeitet. Man will das Gelernte ja auch noch zur Prüfung beherrschen und nicht nur am Tag darauf. Meine Empfehlung: Wechsel reinbringen.
In meinem Fall ist das "gute Musik" mit "beschissener Musik". Die Beispielsongs entspringen nur dem persönlichen Geschmack des Autoren. ;-)



Wahlweise geht auch Rock- mit klassischer Musik. Aber bei schlechter Musik hofft man, dass es bald aufhört und empfindet es als extra motivierend. Außerdem verknüpft der Kopf sehr gut verschiedene Tonarten mit gelerntem Wissen.

~Psst... Übrigens spielen rhythmische Bässe auch eine wichtige Rolle. Aber das erklärt euch besser Sebastian. Hihihi. :D


Gute Themen, schlechte Themen

Frustriert dich ein Thema? Umgehe es. Aber setz dir besser ein Limit, wie oft du um den heißen Brei tänzeln möchtest, bevor du nur noch vor Titanen intellektueller Unbesiegbarkeit stehst. Der Lernkram wird schwerer, ob man sich anfangs die leichten Sachen heraus pickt oder nicht. Besser man hält also eine kleine Routine ein, die Schweres und Leichtes abwechselt.


Pausen

Anders als in der Regelschule, wo man zum Klingeln auf den Hof rennt und all die Blagen sieht, die im Unterricht gottseidank nur hinter einem sitzen, kann man sich beim Zuhause-Lernen selbst Pausen setzen. Da kann man gerne mal das Magenknurren, die volle Blase oder störende Hilfeschreie aus der Nachbarwohnung ignorieren. Nur zwei Dinge sind zu beachten: Zu wenig Pausen sorgen dafür, dass du langfristig Motivation einbüßt. Zu viele Pausen sorgen dafür, dass du den Faden oder -schlimmstenfalls- sogar das Ziel aus den Augen verlierst und es schleifen lässt. Auch hier ist Wechsel empfohlen: Belohnung (Freizeit im Freien, Fernsehen, Party, ...) gegen Pflicht.


Kritische Fehler

- Nächte für das Lernen durch machen
  -> Konzentrationsverlust
  -> gesundheitliche Einbußen
  -> Wissen bleibt für maximal 3 Tage im Kopf
  -> starker Demotivator für das ganze Studium

- So viel wie nötig, so schnell wie möglich
  -> sei realistisch und brich nichts über das Knie
  -> kein Lernerfolg, keine Motivation
  -> STRESS
  -> unnützes Halbwissen
  -> schlechte Noten
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        DEMOTIVATION³

- Gar nichts machen
  -> man kommt aus dem Rhythmus
  -> vergisst Gelerntes
  -> verliert sein Ziel aus den Augen
  -> kommt nicht mehr mit seinen Unterlagen klar




Das Wichtigste in diesem ganzen Beitrag folgt aber nun:


Vertraue deinem Gefühl.

Ob es eine Diät, das Studium oder die süße Blondine - mit dem Hang deine Geldkarte zu klauen - ist. Wenn es sich mies anfühlt, ändere es oder mach es nicht. Es wird niemals etwas funktionieren, mit dem du dich nicht identifizieren kannst. Es gibt für alles Alternativen. Lernen kann man auch zusammen, auf der Abendschule. Wenn einem die Freundin nur dazwischen grätscht, rede mal mit ihr. Und abnehmen... nein, nicht mein Thema.

Sei du selbst. Wenn es sich nicht gut anfühlt, mach es nicht - spring nicht - unterschreibe nicht - lass die Hose an. So!


Cheers! ;-)

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